Warum lässt Gott das zu?

 

So lautet oft die Frage eines Menschen, der nicht zurechtkommt mit einer Situation, die schwer zu ertragen ist. Meist steht dabei der Vorwurf im Raum, dass Gott es nicht hätte zulassen dürfen, dass es soweit kommt - wenn es Ihn wirklich gibt.

Aber wie würdest du an Gottes Stelle gehandelt haben?
Wenn du mal darüber nachdenkst, merkst du, dass die Lösung nicht ganz so einfach ist.

Zum ersten hat Gott den Menschen mit einem freien Willen geschaffen und nicht als Marionetten in Seiner Hand.
Das hatte anfangs zur Folge, dass Adam sich falsch entschied, und das Gift der Schlange in ihn hineingebracht wurde, und so der Tod mit allen seinen Begleiterscheinungen zu allen Menschen durchgedrungen ist.1

Du magst vielleicht einwenden, dass er den Menschen dann gleich ganz aus dem Weg hätte schaffen sollen und etwas Besseres entwickeln.
Aber der Mensch ist wirklich wunderbar beschaffen und es wäre schade gewesen, ihn ganz zu vernichten.

Von daher hatte Gott auch für diesen Fall eine wunderbare Lösung vorbereitet gehabt, welche uns als das Evangelium bekannt sein müsste.2
Dadurch wird uns sehr viel von Gottes Wesen und Handeln offenbart.

Auf jeden Fall ist es heute immer noch so, dass jeder von uns es in seiner Hand hat, sich für das Gute oder Böse entscheiden zu können.
Leider tun wir oft trotzdem das Böse, auch wenn wir es nicht tun wollten, weil diese Sündennatur in uns steckt.3
Von daher ist das, was in der Welt passiert meistens alles andere als eine gute Nachricht.

Gott lässt allerdings nicht alles zu. In Psalm 46,10 steht: "Der Kriege beschwichtigt bis ans Ende der Erde." Das kann man immer wieder beobachten.
Manchmal lässt Er aber wirklich Dinge zu, damit der oft stolze und sorglose Mensch erkennt wie ohnmächtig er in Wirklichkeit ist und wo es hinführt in einer Welt wo Gott unerwünscht ist. Viele werden nämlich erst in der Not fragend und beginnen sich neu zu orientieren.

Letztlich muss jeder die Konsequenzen dafür, wie er sein Leben in dieser Welt geführt hat, selbst tragen. „Was der Mensch sät, wird er auch ernten“ - das kann man zum Teil schon heute erfahren. Jedoch wird es einen Tag geben, an dem Er gerecht richten wird und jeder das empfängt, was er verdient.

Gott hat kein Gefallen am Tod des Gottlosen. Er erwidert denjenigen, die sagen „der Weg des Herrn ist nicht recht“ damit: „Ist mein Weg nicht recht? Sind nicht vielmehr Eure Wege nicht recht?“ (Hesekiel 18:25).

Er hat Geduld, dass jeder Buße tut und wartet noch.4
Eines aber ist gewiss - die einzige Lösung für diese Welt ist das globale Gericht, und danach ein neues gerechtes, ewiges Reich, wofür auch Himmel und Erde neu gemacht werden.
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C. Z.

1  Römerbrief 5,12

2  Römerbrief 1,1

3  Römerbrief 7,14-23

4  2.Petrusbrief 3,9

5  Offenbarung 21,1-5