Von wem oder was müssen wir errettet werden wird sich der Ein oder Andere fragen. Ich habe ein paar wichtige Dinge zusammengestellt:
Errettung
vom religiösen
System
Das religiöse
System gibt vor, Gott zu kennen und ihm zu dienen. Es waren aber
gerade die Hohenpriester und Schriftgelehrten, die Jesus ständig
nachstellten und ihn letztlich aus Neid umbringen ließen
(Matthäus 27:18). Wie sieht es denn bei uns, im so genannten
christlichen Abendland aus? Wenn wir die Kirchengeschichte
betrachten, sehen wir, dass von keiner anderen Institution so viele
wahrhaft Gläubige um ihrer Überzeugung willen getötet
wurden wie von der Kirche selbst. Gott sei Dank, dass das
Kirchensystem in Europa heute nicht mehr so viel Macht besitzt wie im
Mittelalter. Das Prinzip jedoch bleibt, dass das überkommene
religiöse System nicht den wahren biblischen Glauben vermittelt.
Jesus sagte: „Aber
weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr
das Reich der Himmel vor den Menschen verschließt! Denn ihr
selbst geht nicht hinein, und die hinein wollen, lasst ihr nicht
hineingehen.“
(Matthäus 23:13).
Wenn wir also den wahren Glauben finden
wollen, dürfen wir uns nicht vom religiösen System
irritieren lassen. Das heißt nicht, dass es keine ernsthaft
Gläubigen in diesem System gibt. Doch selbst wenn es keine darin
gäbe, würde dieses System weiter existieren können.
Das sollte uns wirklich zu denken geben.
Aber selbst wenn wir mit diesem System nichts zu tun haben (wollen), haben wir ein schweres Erbe mit in die Liege gelegt bekommen. Die Traditionen und Überlieferungen liegen uns im Blut. Unbewusst oder nicht, haben sich Formen, Gewohnheiten und Vorstellungen über Gott in uns gebildet, von denen wir uns nur schwer losmachen können.
Errettung
von Gottlosigkeit
und Ungerechtigkeit
Wir
müssen vor allem auch von der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit
errettet werden. Die Bibel hat vorhergesagt, „dass
in den letzten Tagen schwere Zeiten kommen werden; denn die Menschen
werden selbstliebend sein, geldliebend, Prahler, hochmütig,
Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos,
unversöhnlich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, wild, das
Gute nicht liebend, Verräter, unbesonnen, durch Stolz
verblendet, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form
der Göttlichkeit haben, ihre Kraft aber verleugnen sie;
...“ (2. Timotheus
3:1-5).
Die Bibel
sagt auch, dass Menschen ohne Gott unter dem Zorn Gottes sind. Im
Brief des Paulus an die Römer heißt es darum: „Denn
sein unsichtbares Wesen, das seit der Schöpfung der Welt
wahrgenommen wird an seinen Werken, seine ewige Kraft und
Göttlichkeit, ist klar zu sehen, so dass sie keine
Entschuldigung haben; sie
kannten Gott und haben ihn doch nicht als Gott verherrlicht noch ihm
gedankt,
sondern sind in ihren Gedanken auf Nichtigkeit verfallen, und ihr
unverständiges Herz wurde verfinstert.... sie,
welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht und das
Geschöpf verehrt und ihm gedient haben anstelle des Schöpfers,
...“ (Römer
1;20-25).
Lies bitte weiter bis einschließlich Kapitel 3
und du wirst sehen, dass vor Gott niemand gerecht ist – „auch
nicht einer; da ist keiner, der verständig ist, da ist keiner,
der Gott sucht.…
denn
alle haben gesündigt und haben Mangel an der Herrlichkeit
Gottes“.
(3;10-11+23)
Errettung
vor dem zukünftigen Gericht Gottes
Ob
du es glaubst oder nicht, es werden selbst die Toten gerichtet werden
nach dem was sie zu Lebzeiten getan haben. Für alles müssen
wir Rechenschaft ablegen. Je nachdem erhalten wir Belohnung oder
Strafe. Wenn Du Jesus nicht als Deinen Erretter angenommen hast,
droht dir sogar ewige Strafe. Darüber will ich jetzt aber nicht
näher eingehen.
Die
gute Nachricht
Die Lösung
ist jetzt nicht, dass man versucht, das Gute aus eigener Kraft zu
vollbringen. Das haben schon Unzählige versucht und sind alle
gescheitert. Das wäre nämlich die Rückkehr zum Gesetz
des Alten Testaments. Nein, hier fängt die Gute Nachricht an,
was übersetzt das Evangelium heißt. Denn Gott hat uns in
Christus eine sehr große Errettung bereitet, die wir schon
heute erfahren können!
Eigentlich hätten wir, nach dem vorher Gesagten, gemäß Gottes Anforderung, alle den Tod verdient. Doch Gott hat für uns ein Opfer bereitet. Jesus, als das Lamm Gottes ging für uns willig ans Kreuz. Dort hat Gott alle Sünde auf ihn gelegt. Durch seinen Tod hat er die alte Schöpfung erledigt. Sein Blut hat eine ewige Erlösung für uns erwirkt. Wenn wir uns durch die Taufe mit seinem Tod identifizieren, sind wir in Gottes Augen mit ihm unserer Sünde gestorben. Das Untertauchen im Wasser symbolisiert unser Begräbnis. Die Taufe ist auch eine Bitte an Gott, uns ein gutes Gewissen zu geben (1. Petrus 3:21). Dennoch bleiben wir nicht so lange unter dem Wasser, dass wir dabei physisch sterben, sondern: „Wir sind also mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in der Neuheit des Lebens wandeln sollen.“ (Römer 6:4).
Der
erste Schritt
Darüber gäbe es viel zu sagen. Doch
wenn Du Jesus noch nicht in Dein Leben aufgenommen hast, wäre
der erste Schritt jetzt, Gott dafür zu danken, dass er ein
solches Opfer auch für Deine Sünde bereitet hat. Nimm in
Anspruch, dass Jesus auch an Deiner Statt gestorben ist. Bitte um ein
neues Herz. Übergib Dich ihm ganz, damit er von nun an die
Herrschaft über Dein Leben einnehmen kann. Am besten Du sprichst
dies mit einfachen Worten zu Gott aus.
Er wird als der Geist des
Lebens Deinen Geist neu gebären. Du wirst ein Kind Gottes
werden, da Du den Geist des erstgeborenen Sohnes Gottes empfängst!
Du wirst erkennen, wie vieles Gott denen bereitet hat, die ihn lieben
und wie kostbar die Person Jesu ist. Er ist reich für alle, die
ihn anrufen. Alle gläubigen Christen können Dir das
bezeugen. Kein Wunder, denn Gott hat den Vorsatz, alle Dinge in den
Himmeln und auf der Erde in Christus zusammenzufassen.
C. Z.
(Bibelzitate nach der Elberfelder-Übersetzung)